Allgemeine Info / Kosten

Die öffentliche Ausschreibung der Montagearbeiten für die Schutzbauten der oberen und unteren Kulisse ist Ende August abgelaufen. Zur Zeit werden die Offerten geprüft. Diese Montagearbeiten in der ersten Etappe sind mit Abstand das teuerste am ganzen Projekt (fast 1/2 der Gesamtkosten) Seit Beendigung der Felsräumung weiss der Gemeinderat und der Kanton, dass das Projekt deutlich teurer wird als ursprünglich angenommen. Aber erst seit einer Woche können die Kosten der ersten Etappe nun genauer umrissen werden.

Für die höheren Kosten gibt es 3 Hauptgründe:

Erstens wurde das Projekt im Vorprojekt, welches an der Gemeindeversammlung 2019 vorgestellt wurde, vom Ingenieur unterschätzt. Zweitens brachten die Felsräumungsarbeiten in der unteren Kulisse mehr gefährliche Objekte zum Vorschein als man erwartet hatte. Und dann kommt jetzt unsere grösste Bauetappe an der Dorfholle zeitgleich mit einem extremen Anstieg der Stahl- und Materialpreise Die gute Nachricht ist, dass der Kanton weiterhin 80% aller Kosten übernimmt, auch wenn es teurer wird. Es ist das grösste zur Zeit laufende Schutzprojekt im Kanton Solothurn. Auch dies erklärt vielleicht etwas die Ungenauigkeit der Kostenschätzung im 2019.

Aus Sicht des Gemeinderates sind die hohen Kosten höchst unerfreulich. Sparpotenzial gibt es nur sehr wenig, wenn wir die Dorfstrasse und das Taläggerli aus der roten Gefahrenzone holen wollen. Deshalb hat der Gemeinderat am 21. September beschlossen am Projekt festzuhalten und die erste Etappe möglichst zügig zu beenden, bevor weitere Kosten durch Verzögerung entstehen. Nach Beendigung dieser ersten (und mit Abstand grössten) Etappe könnte auf ein Erholen der Preise gehofft werden. Ein Vollstopp nach Beendigung der ersten Etappe sieht der Gemeinderat zur Zeit aber auf lange Sicht wegen der labilen Situation v.a. im Taläggerli nicht als verantwortungsvoll.

Baubeginn 1 Etappe

Immer wieder werden wir gefragt, wann wir endlich mit dem aufstellen der Netze beginnen. Ein erster möglicher Baubeginn (wenn wirklich alles passt..) wäre Ende November 2022 . Der Gemeinderat arbeitet darauf hin, diesen Termin zu ermöglichen.

Sturzereignis

Im Juni ist im Taläggerli ein Felsbrocken von rund 0.3 m² auf eine Garage und dann auf ein davor parkiertes Auto gestürzt. Dies führte zu Schäden an der Garage und zu einem Totalschaden des Autos. Der Ingenieur hat daraufhin die Abbruchstelle besichtigt. Ein weiterer Felsbrocken wurde an der Felswand provisorisch gesichert. Die Fachpersonen empfehlen uns das Aufstellen eines provisorischen Schutznetzes. Der Gemeinderat hat an der Sitzung vom 21. September diesem Vorschlag zugestimmt, weil es noch eine Weile dauern kann, bis das Taläggerli mit den Schutzbauten an der Reihe ist und weil die Situation oberhalb des Taläggerli laut Ingenieur nicht eindeutig zu beurteilen ist.

Dorfhollenweglein

Beim Sturm vom 20. Juli sind auch in der Dorfholle viele Bäume mit dem Wurzelballen umgefallen. Zum Glück waren die vielen dürren Bäume im Februar bereits gefällt und z.T. abtransportiert worden. Diese wären dem Sturm wohl reihenweise zum Opfer gefallen. Auch die provisorischen Steinschlagschutznetze konnten Schlimmeres verhindern.

Seither hat der Forst das Dorfhollenweglein aus Sicherheitsgründen gesperrt. Der Förster sagt, dass die Räumungsarbeiten sowohl für die Liegenschaften und Einwohner an der Dorfholle wie auch für seine Arbeiter gefährlich sein können. Sicherheitstechnische Abklärungen und Verhandlungen über Kostenverteilung mit dem Amt für Wald verzögern die Räumungsarbeiten. Im Hinblick auf die gestiegenen Kosten des Gesamtprojektes hat der Gemeinderat dem Vorschlag des Försters zugestimmt, das Hollenweglein erst bei Beginn der Felsarbeiten zu Räumen. Damit können Synergien zwischen dem Forst und dem Felsunternehmer geschaffen werden, welche die Räumung deutlich billiger machen. Der Gemeinderat ist sich bewusst, dass damit der schöne, sonnige Sparzierweg für weiter 2 Monate gesperrt bleibt. Wir bitten die Bevölkerung diesen Entscheid im Sinne des Kostenersparnis mitzutragen.

Wie das Dorfhollenweglein am Schluss aussehen soll, muss nach Beendigung der Arbeiten an der ersten Etappe mit der Bürgergemeinde zusammen entschieden werden.